In vielen Unternehmen gehört der Bürohund bereits zum guten Ton, und weder Chef noch Mitarbeiter möchten auf die vierbeinigen Kollegen verzichten. Für uns Hundemenschen ist es das Schönste, wenn wir unseren Hund mit ins Büro nehmen können. Doch eignet sich Ihr Vierbeiner als Bürohund? Wie klappt die Zusammenarbeit zwischen zwei- und vierbeinigen Kollegen am besten? In diesem Artikel haben wir die besten Tipps für Sie.
Inhaltsverzeichnis:
- Ein gutes Betriebsklima für Menschen und Hunde
- Voraussetzungen für Bürohunde im Unternehmen
- Eignet sich mein Hund als Bürohund?
- Der tierische "Arbeitsplatz"
- Klare Regeln für Zwei- und Vierbeiner
- Hunde an den Büroalltag gewöhnen
- "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit"-Tag
- Fazit: High Five für Bürohunde
Ein gutes Betriebsklima für Menschen und Hunde
Für viele Hundemenschen, die berufstätig sind, ist es ein Traum, den Hund mit zur Arbeit nehmen zu können. So erübrigt sich nicht nur die Frage "Wohin mit dem Hund", sondern es kann auch die Bindung zwischen Mensch und Hund stärken.
Ein vierbeiniger Kollege im Büro bringt für Ihren Arbeitgeber, Ihre Mitarbeiter, und Sie selbst als Hundehalter, viele Pluspunkte mit sich. Dies bestätigen nicht nur verschiedene Studien, die in den letzten Jahren angestellt wurden. Auch viele Arbeitnehmer berichten von einem verbesserten Betriebsklima und einer gesteigerten Motivation. Wir haben in dem Artikel "Vorteile von Bürohunden" (Artikel verlinken) alle Pluspunkte für Sie zusammengestellt.
Voraussetzungen für Bürohunde im Unternehmen
Für eine entspannte Zusammenarbeit von Mensch und Hund müssen Sie vorab mit Ihrem Chef sprechen, ob das Mitführen Ihres tierischen Familienmitglieds erlaubt ist. Ohne sein Einverständnis geht gar nichts, denn sonst riskieren Sie eine Abmahnung. Im schlimmsten Fall kann auch die Kündigung drohen. Im nächsten Teil unserer Bürohund- Serie geben wir Ihnen die besten Argumente an die Hand, die fast jeden Chef überzeugen.
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Eignet sich mein Hund als Bürohund?
Nicht jeder Hund ist am Arbeitsplatz entspannt und glücklich. Es gibt einige Rassen, die sich aufgrund ihrer rassetypischen Eigenschaften in der Regel gut als Bürohund eigenen, wie z. B. den Labrador, Golden Retriever, Malteser oder Havaneser.
Sehr aktive und arbeitsfreudige Rassen wie der Border Collie oder Australian Shepherd, die viel Beschäftigung brauchen, sind in der Regel nicht so gut für ein gemütliches Büroleben geeignet. Doch das lässt sich nicht verallgemeinern, denn jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit. Wichtig ist eine gute Erziehung und artgerechte Auslastung Ihres Vierbeiners.
Charakterliche Eigenschaften eines guten Bürohundes sind:
- Er ist gut erzogen, sozialisiert und hat keine Angst vor anderen Menschen.
- Er hat kein übermäßiges Territorialverhalten oder Beschützerinstinkt.
- Er verhält sich ruhig und entspannt, bellt also nicht viel.
Tipp! Achten Sie auf die Sauberkeit Ihres Vierbeiners. Auch wenn er Kollegen und Besucher vielleicht nicht mit Matschpfoten anspringt, kann es zu Hundegeruch und zusätzlichem Schmutz im Büro kommen. Auch Mundgeruch beim Hund kann unangenehm werden. Achten Sie also auf die Sauberkeit und Zahngesundheit Ihrer Fellnase.
Der tierische "Arbeitsplatz"
Damit Ihr Hund zu einem guten Kollegen wird, bedarf es etwas Vorbereitung. In der Nähe Ihres Schreibtisches sollte ein Platz für den Vierbeiner reserviert werden. Für eine schöne Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund sollten Sie folgendes Zubehör haben:
- Ein gemütlicher Schlafplatz an einem ruhigen Ort in Ihrer Nähe (z.B. unter dem Schreibtisch)
- Wassernapf, evtl. Futternapf
- Spielzeug, z.B. Kuscheltier, Seil, Ball (vermeiden Sie Quietsch-Spielzeuge)
- Leckerlis, Kausnacks und Kauspielzeuge
Klare Regeln für Zwei- und Vierbeiner
Als Hundebesitzer sollten Sie zunächst klären, welche Regeln für Ihren Vierbeiner gelten. Gibt es Orte, an denen der Hund nicht erlaubt ist, oder Situationen, in denen er angeleint sein soll? Welche Vorstellungen haben das Unternehmen und die anderen Mitarbeiter? Gibt es Menschen, die vor Hunden Angst haben oder allergisch reagieren? Es ist hilfreich, sich vorab genau abzustimmen, welche Rechte und Pflichten mit dem Bürohund einhergehen.
Die zweibeinigen Mitarbeiter sollten gewisse Regeln kennen und sie einhalten. Informieren Sie Ihre Kollegen vorab über die Eigenheiten Ihres Vierbeiners, welche Dinge er mag und welche nicht. Hat ihr Hund Allergien und darf deshalb nicht alle Leckerlis fressen? Informieren Sie Mitarbeiter und Besucher darüber. Machen Sie allen klar, dass auch Hunde ihre Ruhe brauchen und nicht bei jedem Besucher in Ihrem Büro gleich aufspringen und in Aktion treten sollen. Wichtig ist, genau wie zu Hause, dass alle die Regeln kennen und sich daran halten.
Besonders, wenn es mehrere Bürohunde im Unternehmen gibt, ist es wichtig, dass sich alle gut verstehen und die Regeln kennen. Immerhin sollte die Arbeit nicht darunter leiden, nur weil die Hunde über Tisch und Bänke gehen.
Hunde an den Büroalltag gewöhnen
Wenn Sie alle Rahmenbedingungen mit Ihrem Arbeitgeber und den Kollegen geklärt haben, ist es an der Zeit, Ihren Vierbeiner langsam an seinen Job als Bürohund zu gewöhnen. Übertreiben Sie es am Anfang nicht und nehmen Sie ihn nur ein bis zweimal pro Woche für ein paar Stunden mit ins Büro. So kann er sich langsam eingewöhnen und wird sicher auch schnell die Vorteile des Arbeitsalltags zu schätzen wissen.
Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes. Wenn Sie bemerken, dass er sich unwohl oder gestresst fühlt, sollten Sie schauen, wie Sie die Situation für ihn verbessern können. Wenn auch das nicht hilft, ist der Arbeitsplatz für ihn vielleicht doch nicht das Richtige. Akzeptieren Sie das und versuchen Sie, eine andere Lösung zu finden. Wenn Ihr Hund nicht gern allein zu Hause bleibt, ist die Unterbringung bei Freunden, der Familie oder in einer Hundetagesstätte vielleicht die bessere Lösung.
Körperliche und geistige Auslastung des haarigen Mitarbeiters ist das A und O für einen entspannten Arbeitsalltag. Damit sich Ihr Hund im Büro entspannen und Sie in Ruhe arbeiten lassen kann, braucht er Bewegung, sowohl vor- als auch nach dem Arbeitstag. Regelmäßige Gassirunden, möglichst zu festen Zeiten, schaffen eine Routine, an der Ihr Hund sich orientieren kann.
Ausgetobte Hunde verziehen sich im Büro automatisch gern auf Ihren Platz und entspannen dort für ein paar Stunden, während Sie arbeiten. Eine extra lange Morgenrunde ist daher empfehlenswert und auch nach Feierabend sollten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Hundes eingehen. Während der Arbeitszeit gehört der Bürohund ins Körbchen. Kurze Pausen können Sie dafür nutzen, eine kleine Pinkelrunde zu drehen oder ein Spielchen einzulegen. Wichtig ist jedoch, dass Ihr Hund die Arbeitsleistung nicht beeinträchtigt, indem er z.B. dauernd bellt oder andere ablenkt.
"Nimm deinen Hund mit zur Arbeit"-Tag
Jedes Jahr gibt es den Internationalen Bürohundtag, an dem viele Unternehmen die vierbeinigen Familienmitglieder ihrer Mitarbeiter ins Büro einladen. Dieser Tag ist die ideale Gelegenheit, die Eignung Ihres zukünftigen Bürohundes zu testen und bei Chefs und Kollegen Überzeugungsarbeit zu leisten. Der nächste "Nimm deinen Hund mit zur Arbeit"-Tag ist am 21. Juni 2024. www.bv-bürohund.de
Fazit: High Five für Bürohunde
Mit ein wenig Vorbereitung und klarer Kommunikation ist ein Bürohund eine echte Bereicherung für den Arbeitsalltag. Ihre Aufgabe als Hundemensch ist es, dass sowohl zwei- als auch vierbeinige Kollegen sich wohl fühlen und gut miteinander arbeiten. Sind Regeln und Pflichten klar, steht einem entspannten Arbeitstag mit Hund nichts mehr im Wege.