Die 5 beliebtesten Hundesportarten für dich und deinen Hund


Border Collie im Slalomkurs
Für sportliche Mensch-Hund-Teams gibt es viele verschiedene Hundesportarten.

Die 5 beliebtesten Hundesportarten für dich und deinen Hund

Die täglichen Gassirunden reichen dir und deiner Fellnase nicht aus? Dein Vierbeiner ist körperlich und geistig von normalen Spaziergängen nicht ausgelastet? Ihr wollt etwas zusammentun, das euch als Mensch-Hund-Team zusammenschweißt? Dann ist Hundesport eine tolle Möglichkeit, euch so richtig auszupowern. Wir stellen dir die fünf beliebtesten Hundesportarten genauer vor und verraten, ob sie sich für dich und deinen Vierbeiner eignen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Basis für den Hundesport - Die Begleithundeprüfung (BH)
  2. Eignet sich mein Hund für Hundesport?
  3. Agility - Die beliebteste Hundesportart in Deutschland
    • Ist Agility das Richtige für meinen Hund?
  4. Mantrailing / Fährtenarbeit
    • Ist Nasenarbeit etwas für meinen Hund?
  5. Obedience / Rallye Obedience für sportliche Zwei- und Vierbeiner
    • Welche Hunde eignen sich für Obedience & Rallye Obedience?
  6. Zughundesport mit Fahrrad und Scooter
    • Für welche Hunde eignet sich Zughundesport?
  7. Canicross – Querfeldein auf zwei und vier Beinen
    • Ist Canicross der richtige Sport für uns?
  8. Fazit: So findest du die richtige Hundesportart für deinen Hund

Die Basis für den Hundesport -Die Begleithundeprüfung (BH)

Die Begleithundeprüfung ist die Voraussetzung, dass du mit deinem Vierbeiner an Hundesport-Turnieren teilnehmen kannst. Hier geht es um Grundgehorsam und ein gutes Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund. Für die Begleithundeprüfung kannst du bereits üben, wenn dein Hund noch zu jung ist, um im Hundesport aktiv zu sein. Dein ein wichtiger Teil der Prüfung wird sein, das Gehorsam und die Zusammenarbeit zwischen dir und deiner Fellnase zu testen.

Für die BH musst du zunächst eine schriftliche Sachkundeprüfung ablegen. Hast du diese bestanden, geht es in den praktischen Teil: die Gehorsamsprüfung und den Verkehrsteil.

Die genaue Abfolge bei der Gehorsamsprüfung ist in der Prüfungsordnung festgelegt:

  • Dein Hund muss mit und ohne Leine bei Fuß laufen können: geradeaus, sowie Winkel und Kehrtwendungen.
  • Er muss Sitz und Platz beherrschen und in diesen Positionen bleiben, während du dich wegbewegst.
  • Der Rückruf muss zuverlässig in allen Situationen funktionieren.
  • Dein Hund muss ohne Leine liegen bleiben, während du ca. 20 Meter entfernt mit dem Rücken zu ihm stehst und ein anderes Mensch-Hund-Team auf dem Platz läuft.

Habt ihr die Gehorsamsprüfung bestanden, geht es mit dem Verkehrsteil und verschiedenen Alltagssituationen weiter. Hier entscheidet der Richter, welche Aufgaben ihr meistern müsst. Diese können beispielsweise sein:

  • Ein Jogger oder Radfahrer fährt an euch vorbei.
  • Hundebegegnungen, sowie andere Teams, die an ihm vorbeilaufen.
  • Menschen kommen auf dich zu und fragen dich z. B. nach dem Weg.

Ziel der Prüfung ist es herauszufinden, ob dein Hund auf dich hört und in Alltagssituationen gelassen bleibt. Die Begleithundeprüfung wird übrigens gleichzeitig als Hundeführerschein anerkannt. Habt ihr diese beiden Prüfungsteile bestanden, kann es los gehen mit dem Turniersport.

Eignet sich mein Hund für Hundesport?

Eine wichtige Voraussetzung für Hundesport ist, ob deine Fellnase körperlich in der Lage ist, die teilweise anstrengenden Aufgaben der einzelnen Sportarten zu meistern. Welpen und junge Hunde, die sich noch im Wachstum befinden, sollten nur Übungen machen, die die Gelenke nicht zu stark beanspruchen. Dein Vierbeiner sollte deshalb ausgewachsen und körperlich gesund sein.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert einen Gesundheitscheck beim Tierarzt zu machen, bevor du dich für eine Sportart entscheidest. Achte darauf, dass dein Hund sich nicht überanstrengt. Auch regelmäßige Check-ups beim Tierarzt sind eine gute Idee, wenn ihr langfristig euren Hundesport betreiben wollt - egal ob ihr es als Hobby macht oder professionell an Turnieren teilnehmt.

Verschiedene Hunderassen eignen sich für unterschiedliche Hundesportarten. Welche für euch die Beste ist, findest du am besten heraus, wenn du deinen Hund gut einschätzen kannst. Kleine oder mittelgroße, agile Hunde sind perfekt für sportliche Herausforderungen, größere und weniger lauffreudige Vierbeiner haben mehr Spaß an Sportarten, wo es auf Konzentration ankommt.

Border Collie springt über eine Hürde im Agility-Parcours
Agility ist der perfekte Hundesport für sportliche Hunde.

1. Agility - Die beliebteste Hundesportart in Deutschland

Agility ist mit Abstand die beliebteste Hundesportart in Deutschland. In nahezu jeder Hundeschule und jedem Hundesportverein wird Agility angeboten. Bis zu 22 Hindernisse, z. B. Tunnel, Reifen, Slalomstangen und Wippen werden in einem Parcours aufgestellt und müssen möglichst schnell und fehlerfrei bewältigt werden. Dabei kommt es auf ein gutes Zusammenspiel zwischen dir und deiner Fellnase an.

Agility ist ideal für alle Mensch-Hund-Teams, die sportlich sind und gern an Wettkämpfen teilnehmen möchten. Mittlerweile gibt es zahlreiche Agility-Turniere für Deutschland, Europa und sogar Weltmeisterschaften. Dazu gibt es verschiedene Leistungsklassen je nach Größe des Hundes und wie erfahren er in der Sportart ist. Für Hunde ab 6 Jahren gibt es Seniorenklassen.

Die Hindernisse erfordern Schnelligkeit, Sprungkraft und gute Koordination. Durch unterschiedliche Kombinationen im Parcours sind sie abwechslungsreich und daher für Hunde geeignet, die schnell gelangweilt sind.

Ist Agility das Richtige für meinen Hund?

Agility ist der perfekte Sport für Hunde, die gern laufen und gemeinsam mit dir Herausforderungen lösen. Je besser die Kommunikation zwischen euch ist, desto erfolgreicher werdet ihr bei dieser Sportart sein. Aktive Hunderassen jeder Größe werden viel Spaß beim Agility haben. Voraussetzung ist, dass deine Fellnase gern mit dir zusammenarbeitet. Dein Hund sollte auf deine Anweisungen hören und den Parcours so ablaufen, wie es vorgeschrieben ist.

Große und schwere Rassen (z.B. Neufundländer oder Doggen) oder Hunde mit Gelenkproblemen oder Arthrose haben, sollten auf Agility verzichten. Durch die Hindernisse werden z.B. beim Springen oder scharfen Wendungen die Gelenke und Sehnen zu stark beansprucht.

Mensch-Hund-Team beim Mantrailing Training
Mantrailing ist eine tolle Sportart für Hunde, die gern mit der Nase arbeiten.

2. Mantrailing / Fährtenarbeit

Mantrailing bzw. Fährtenarbeit sind tolle Sportarten für alle Vierbeiner, die gern mit ihrer Nase arbeiten. Mantrailing kommt ursprünglich aus der Rettungshundearbeit und dem Polizeihundebereich. Hier geht es um das Aufspüren von vermissten Personen, die sich verlaufen haben oder verschüttet wurden. Während bei der Personensuche nach einem individuellen Geruch mittels einer Geruchsprobe gesucht wird, legst du bei der Fährtensuche vorher die Spur. Hunde mit einer Leidenschaft für Jagen werden ihre wahre Freude daran haben.

Absoluter Vorteil bei diesen Hundesportarten ist, dass du wenig brauchst und es fast überall mit deinem Hund üben kannst. Ein gutsitzendes Geschirr, eine Schleppleine, ein paar Leckerlis und schon bist du startklar. Die Fährte kannst du alleine legen, indem du deinen Hund kurz warten lässt. Mantrailing lässt sich gut mit Freunden trainieren.

Ist Nasenarbeit etwas für meinen Hund?

Nasenarbeit ist für alle Hunderassen geeignet, besonders für körperlich nicht so fitte Hunde, Hundesenioren oder Vierbeiner mit Gelenkproblemen. Die meisten Hunde lieben Suchspiele, bei denen sie mit ihrer Nase brillieren können. Auch jagdfreudige Rassen lassen sich für die Fährtenarbeit begeistern.

Hunde sitzen beim Rallye Obedience in einer Reihe
Der Hundesport Rallye Obedience kombiniert Gehorsam mit Training in der Natur.

3. Obedience / Rallye Obedience für sportliche Zwei- und Vierbeiner

Bei Obedience trainierst du mit deinem Hund Gehorsam und Kommunikation auf Distanz. Bei den Wettkämpfen wird ein Parcours mit unterschiedlichen Aufgaben aufgebaut, die vom Mensch-Hund-Team absolviert werden müssen. Ein sogenannter Steward läuft mit euch mit und sagt an, welche Aufgabe als nächstes absolviert werden muss. Hierbei geht es um eine schnelle, ausdrucksvolle und harmonische Umsetzung.

Elemente der Obedience sind u.a.:

  • Grundgehorsam, wie Fußarbeit, Sitz, Platz, Bleib usw.
  • Apportieren, Hürdenarbeit, Distanzarbeit
  • Rückruf aus der Bewegung
  • Geruchsunterscheidung
  • Verhalten bei Geräuschen, Kontakt mit Personen und Gruppenübungen

Rallye Obedience stammt ursprünglich aus den USA und ist eine Weiterentwicklung der Obedience. Hier werden die klassischen Gehorsams-Aufgaben abgefragt, sowie Freestyle und Überraschungen eingebaut. Im Gegensatz zur Obedience sind die Aufgaben immer unterschiedlich. Gerade für Hundeanfänger ist diese Sportart eine tolle Möglichkeit, die Bindung und das Teamwork zu verbessern.

Welche Hunde eignen sich für Obedience & Rallye Obedience

Obedience und Rallye Obedience sind anspruchsvolle Sportarten für Vierbeiner, die schon in der Hundeschule Klassenbester waren. Sie erfordern hohe Konzentration beim Hund und den Willen zur Zusammenarbeit mit seinem Menschen. Rassen wie der deutsche Schäferhund, belgische Schäferhunde, Collies und Retriever sind in den Prüfungen besonders erfolgreich.

Hund macht eine Pause vom Dogscooting
Dogscooting ist ein Trendsport, der für lauffreudige Hunde ideal ist.

4. Zughundesport mit Fahrrad und Scooter

Zughundesport gibt es in vielen Variationen, u.a. Skijöring, Dogscooting oder Bikejöring. Die verschiedenen Sportarten stammen alle vom Schlittenhundesport ab, aber aus Mangel an Schnee haben sich Abwandlungen mit Fahrrad oder Scooter entwickelt. Das Equipment ist nicht günstig, weil du auf hohe Qualität achten solltest, um Verletzungen bei Mensch und Hund zu vermeiden. Dafür ist es ein rasanter Spaß für sportliche Mensch-Hund-Teams, die gern querfeldein in der Natur unterwegs sind.

Wichtig ist eine gute Bindung und Kommunikation zwischen dir und deiner Fellnase. Denn dein Vierbeiner zieht dich bei diesen Sportarten und sollte gut auf deine Anweisungen hören. Lauffreudige oder jagdlich ambitionierte Hunde, die du nicht ohne Leine laufen lassen kannst, bekommen damit eine artgerechte Auslastung. Hier lässt sich besonders gut die Impulskontrolle und das Gehorsam trainieren.

Für welche Hunde eignet sich Zughundesport?

Traditionell eignen sich die verschiedenen Zughunderassen, wie der Husky, Samojede oder Alaskan Malamute für diese Sportarten. Aber auch andere sportliche Rassen, die Spaß an Bewegung und Teamwork mit ihren Menschen haben, werden Spaß an dem rasanten Sport haben. Dein Hund sollte körperlich in der Lage sein, dich zu ziehen. Für kleine, zarte Vierbeiner wäre eine andere Beschäftigung sinnvoller.

Zwei Mensch-Hund-Teams beim Canicross im Wald.
Beim Canicross kommen sportliche Mensch-Hund-Teams auf ihre Kosten.

5. Canicross

Canicross ist ein Trendsport, der in Deutschland in den letzten Jahren immer beliebter wird. Er setzt sich aus dem lateinischen Wort "cani" (für "Hunde") und dem englischen Begriff "cross" (steht für "querfeldein") zusammen. Für alle, die gern im Gelände laufen, ist dieser Hundesport die perfekte Wahl.

Ursprünglich stammt dieser Sport aus Skandinavien, aber auch in Deutschland erfreut er sich bei der jüngeren Generation und passionierten Joggern großer Beliebtheit.

Canicross ist sehr anspruchsvoll und erfordert Ausdauern, Fitness und eine gute Kommunikation von Mensch und Hund. Denn der Hund wird mit einem Geschirr und einer flexiblen Leine an deinem Bauchgurt befestigt und zieht dich dann. Dadurch bekommst du beim Laufen mehr Geschwindigkeit und Schwung und erreichst bis zu 30 km/h. Dann geht es ab durch´s Gelände!

Ist Canicross der richtige Sport für uns?

Im Prinzip kann jeder ausgewachsene und gesunde Hund, der Spaß am Laufen hat, an Canicross teilnehmen. Wichtig ist, dass ihr euch beide langsam herantastet und euch nicht überfordert. Muskeln und Sehnen müssen sich an diesen Ausdauersport erst gewöhnen. In den letzten Jahren hat sich herausgestellt, dass Hunderassen wir Deutsch-Kurzhaar, Windhunde und Mischlinge aus diesen Rassen am besten in den Wettkämpfen abschneiden. Wenn ihr gerne in der Natur unterwegs seid und abwechslungsreiches Terrain liebt, werdet ihr bei Canicross viel Spaß haben.

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Fazit: So findest du die richtige Hundesportart für deinen Hund

Hundesport ist eine tolle Möglichkeit deinen Vierbeiner artgerecht auszulasten. Wenn du dir unsicher bist, welche Sportart zu dir und deinem Vierbeiner passt, probiere doch einfach mal einige aus. Finde heraus, was euch beiden Spaß macht und in welcher Gruppe ihr euch wohl fühlt. Achte darauf, dass dein Hund sich nicht überanstrengt und lasse ihn regelmäßig vom Tierarzt checken. Dann steht dem gemeinsamen Sportspaß nichts mehr im Wege.


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