Frischer Fisch ist nicht nur für uns Zweibeiner gesund, auch die meisten Hunde fressen Fisch sehr gerne. Er enthält viele hochwertige Proteine und essentielle Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren, die die Gesundheit Ihres Vierbeiners auf viele verschiedene Arten unterstützen. Worauf Sie bei der Fütterung mit Fisch achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis:
- Ist Fisch für Hunde gesund?
- Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind gesund für Hunde
- Vitamin D für Hunde
- Benötigen Hunde Jod?
- Wie viel Fisch dürfen Hunde fressen?
- Welchen Fisch dürfen Hunde fressen?
- Worauf muss ich bei der Fütterung von Fisch achten?
- Fazit: Fisch ist eine Nährstoffbombe für Hunde
Ist Fisch für Hunde gesund?
Die Vorteile von regelmäßigem Verzehr von Fisch liegen für uns Menschen auf der Hand. Zahlreiche Studien haben erwiesen, dass Fisch beim Menschen u.a. das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Störungen des Stoffwechsels reduzieren kann. Auch für Hunde ist Fisch eine sehr nährstoffreiche Quelle an Vitaminen, Aminosäuren und leicht verdaulichem Muskelfleisch.
Generell enthält Fisch auch für Hunde viele hochwertige Proteine und vor allem wichtige Omega 3 Fettsäuren, die Ihr Vierbeiner nicht selbst produzieren kann. Sie sind jedoch für viele Körperfunktionen lebensnotwendig. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Fellnase regelmäßig mit diesen Fettsäuren über seine Nahrung versorgen. Lachs, Hering, Makrele, Forelle und Karpfen haben übrigens einen besonders hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Fisch sehr bekömmlich und leicht verdaulich ist. Auch für Allergiker und ernährungssensible Hunde kann das eine gute Alternative zu herkömmlichem Futter sein. Im Fisch stecken viele Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind gesund für Hunde
Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind lebenswichtig für Hunde. Da Ihr Vierbeiner diese nicht selbst produzieren kann, ist es wichtig, dass Sie ihn über seine Nahrung ausreichend damit versorgen. Omega 6 Fettsäuren sind in vielen tierischen Nahrungsmitteln enthalten, aber Omega 3 sollten Sie in Form von Fischöl, Leinöl oder Fisch zur Verfügung stellen.
Omega 3 Fettsäuren sind z.B.:
- α-Linolensäure (ALA)
- Eicosapentaensäure (EPA)
- Docosahexaensäure (DHA)
Leinöl ist voller α-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Diese finden Sie in Fisch und Fischölen. Alle drei Omega 3 Fettsäuren sind lebenswichtig, da sie verschiedene essenzielle Aufgaben im Hundekörper übernehmen, wie beispielsweise:
- Unterstützung der Gehirnfunktion, Lernfähigkeit und des Nervensystems
- Verzögert den Alterungsprozess
- Verbessert Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit
- Wichtig für Muskeln und Gelenke
- Wirkt entzündungshemmend und unterstützt den Heilungsprozess
- Gut für die Nierenfunktion und den Stoffwechsel
Vitamin D für Hunde
Im Gegensatz zu uns Menschen können Hunde das wichtige Vitamin D nicht ausreichend selbst herstellen, und brauchen daher Nahrung, die sie mit Vitamin D versorgt. Es ist wichtig für den Knochenstoffwechsel und sorgt dafür, dass Ihre Fellnase in der Lage ist, Calcium und Phosphor aufzunehmen. Hering, Sardellen, Sardinen, Lachs und Thunfisch und Makrele enthalten besonders viel Vitamin D.
Lachs ist ein sehr gesunder Fisch, den auch Hunde fressen dürfen.
Benötigen Hunde Jod?
Wenn Sie Ihren Vierbeiner barfen, wissen Sie sicherlich, dass Jod wichtig für die Funktion der Schilddrüse und den gesamten Energiehaushalt ist. Da der Jodgehalt der meisten Lebensmittel zu gering ist, um den Bedarf Ihres Hundes zu decken, sollten Sie zu jodhaltigen Nahrungsergänzungen greifen. Besonders in Meeresfischen wie Seelachs, Schellfisch oder Kabeljau ist viel Jod enthalten, aber auch in Seealgenmehl oder Jodtabletten.
Wie viel Fisch dürfen Hunde fressen?
Wie viel Fisch Sie Ihrem Hund geben können, ist eine individuelle Sache. Wenn Sie Ihren Hund barfen, füttern Sie vielleicht bereits einmal oder mehrmals pro Woche eine Mahlzeit mit Fisch. So sorgen Sie nicht nur für Abwechslung im Napf, sondern auch für eine ausgewogene Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen. Wenn Ihr Vierbeiner eine Allergie oder Unverträglichkeit gegen bestimmte Fleischsorten hat, kann Fisch eine gute Alternative sein.
Als Belohnung im Training oder als Kausnack können Sie Fisch-Leckerlis regelmäßig füttern. Achten Sie dabei auf die Liste der Inhaltsstoffe. Viele Leckerlis und Futtersorten enthalten Getreide oder Zucker. Dies kann bei Hunden schnell zu Übergewicht führen. Ziehen Sie im Zweifelsfall die Leckerli-Ration von seinen Mahlzeiten ab und achten Sie darauf, nur reine Fischprodukte zu füttern. Unsere neuen Fisch-Leckerlis sind aus rein natürlichen Zutaten, leicht verdaulich und die perfekte Belohnung für brave Vierbeiner.
Welchen Fisch dürfen Hunde fressen?
Grundsätzlich sind alle Speisefische, die wir Menschen essen, auch für unsere Vierbeiner gesund. Einige Fischarten enthalten jedoch das Enzym Thiaminase, welches das Vitamin B1 im Hundekörper zerstört. Folgende Fische enthalten Thiaminase und sollten daher nur in kleinen Mengen an Hunde verfüttert werden:
- Hering
- Karpfen
- Wels
- Zander
- Gelbflossen-Thunfisch
- Sardellen
- Brassen
Kochen oder braten Sie diese Fischarten, bevor sie im Napf Ihrer Fellnase landen. Durch die Hitze wird die Thiaminase zerstört und Sie brauchen sich auch bei häufiger Fütterung keine Sorgen um den Vitamin B1-Haushalt Ihres Hundes machen. Sollten Sie den rohen Fisch füttern, ist es besonders bei langfristiger Fütterung wichtig, den Vitamin B1-Spiegel im Auge zu behalten und ggfs. ein Vitamin-B-Präparat oder Bierhefe als Nahrungsergänzung zufüttern.
Es gibt aber auch viele Fischarten, die keine Thiaminase enthalten und problemlos auch roh von Ihrem Vierbeiner verschmaust werden können:
- Lachs, Seelachs
- Hecht, Seehecht
- Dorade
- Scholle
- Dorsch
- Kabeljau
- Makrele
- Rotbarsch, Flussbarsch
- Forelle
- Aal (bitte nicht das Blut, das kann giftig sein)
Worauf muss ich bei der Fütterung von Fisch achten?
Wenn Sie Ihrem Vierbeiner Fisch füttern möchten, stellt sich oft die Frage, ob die Gräten mitgefüttert werden können oder besser entfernt werden sollten. Bei rohem Fisch sind die Gräten relativ weich und elastisch, so dass der Hund sie problemlos fressen kann. Beim Kochen oder Braten werden die Gräten jedoch, ähnlich wie bei Geflügel, sehr hart, spröde und spitz. Dann können sie zu Verdauungsproblemen oder Verletzungen im Magen-Darm-Trakt führen. Bei gekochtem Fisch ist es daher besser, die Gräten zu entfernen.
Wenn der Fisch roh ist, sind die Gräten weich und flexibel, so dass ihr Hund sie fressen kann.
Wie bereits erwähnt, enthalten einige Fischarten das Enzym Thiaminase, welches beim Hund die Vitamin B1 Aufnahme verhindern kann. Diese Fische sollten Sie nur gekocht oder gebraten und ohne Gräten füttern.
Bei Seefischen ist außerdem oft die Belastung mit Schwermetallen, insbesondere Quecksilber, ein Problem. Große Raubfische wie Thunfisch oder Schwertfisch weisen oft eine hohe Belastung aus. Fischarten, die in der Nahrungskette weiter unten stehen, sind meist weniger belastet. Dazu gehören Kabeljau, Seelachs, Seehecht und Hering, sowie Zuchtfische.
Fazit: Fisch ist eine Nährstoffbombe für Hunde
Ob roh, gekocht oder getrocknet, als Mahlzeit oder Leckerlis - Fisch ist für Hunde nicht nur extrem lecker, sondern auch sehr gesund. Besonders die lebenswichtigen Omega 3 Fettsäuren, Aminosäuren und Vitamine machen Fisch zu einer wahren Nährstoffbombe für Hunde. Eine regelmäßige Portion Fisch ist also genau das Richtige für Ihren kleinen Gourmet.